TopCareer AWARDS und Studie 2025


Automobilhersteller und -zulieferer verlieren an Strahlkraft

Das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) ermittelt die attraktivsten Arbeitgeber der Automobil- und Mobilitätsbranche. Studierende und Young Professionals bewerten die Arbeitgeberattraktivität von 96 Unternehmen der Branche. 
Knapp 50% der befragten Studierenden haben einen pessimistischen Blick auf den Arbeitsmarkt und erachten ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt aktuell sehr schlecht bis neutral. Die Situation am Arbeitsmarkt zeigt sich auch in den Gehaltsvorstellungen: Bachelorstudierende zeigen sich mit einem um 1.481 Euro geringeren Einstiegsgehalt zufrieden. In Bezug auf die Arbeitgeberattraktivität innerhalb der Automobilbranche leiden die Start-ups und chinesischen Hersteller unter einem bedeutenden Attraktivitätsgefälle gegenüber der Industrie und den Beratungshäusern. Der Automobilhersteller Porsche gilt für die knapp 600 Befragten nach wie vor als attraktivster Arbeitgeber der Branche.
Die Unternehmen der Automobil- und Mobilitätswirtschaft blicken auf eine Arbeitgeberattraktivität auf Branchenniveau von 3,27 (Notenskala von „1 = sehr attraktiv“ bis „6 = unattraktiv“). Im vergangenen Jahr lag diese noch bei 3,26. Die höchste Attraktivität der betrachteten sieben Akteursgruppen können die Beratungsunternehmen verzeichnen (2,83). Attraktivster Arbeitgeber der Branche ist zum wiederholten Male Porsche (1,82). Die Emil Frey Gruppe konnte sich mit der Note 2,89 als attraktivster Händler durchsetzen.

Neben der Attraktivität einzelner Unternehmen zeigen die Befragungsergebnisse auch die Anforderungen, die Studierende und Young Professionals an ihre künftigen Arbeitgeber und die berufliche Tätigkeit stellen. Hinsichtlich der Arbeitgeberauswahl schreiben die Untersuchungsteilnehmer wie zuletzt dem „Betriebsklima“ (1,39) (Bewertungsskala von 1 = „sehr wichtig“ bis 5 = „unwichtig“) den höchsten Stellenwert zu. Ein „hohes Gehaltsniveau“ (1,73) wird in diesem Jahr durch einen „sicheren Arbeitsplatz“ (1,65) auf den dritten Rang verdrängt. Arbeitsplatzsicherheit gewinnt in der aktuellen Branchensituation offensichtlich an Bedeutung. Auch im Hinblick auf die Anforderungen an die berufliche Tätigkeit positionieren sich nach wie vor die sogenannten Soft-Factors vor den Hard-Factors. Für die künftigen Berufseinsteiger und die Young Professionals stehen eine „kollegiale Arbeitsatmosphäre“ (1,59) und „berufliche Entwicklungsmöglichkeiten“ (1,60) im Vordergrund.

Impressionen 2025